Joy Ride: Roadmovie der schwarzen Extraklasse um zwei Brüder und Freundin, die auf dem Highway von einem Trucker gejagt werden.
Handlung und Hintergrund
College-Student Lewis startet zu einem Road-Trip von Berkeley nach New Jersey über Salt Lake City, wo er seinen Bruder Fuller aus dem Knast auslösen muss, und Colorado, wo er Freundin Venna abholt. Zum Spaß machen sie über das alte CB Radio von Fuller ein Rendezvous mit einem Truckfahrer aus. Doch „Rusty Nail“, so nennt er sich, versteht keinen Spaß und verfolgt das Trio.
Seit Jahren gehen Lewis und sein älterer Bruder Fuller getrennte Wege. Nachdem Lewis den notorischen Unruhestifter aus dem Knast ausgelöst hat, entwickelt sich ihre gemeinsame Fahrt von Utah an die Ostküste, der sich Jugendfreundin Venna in Colorado anschließt, zum Höllentrip. Denn Fullers blöde Idee, sich über CB-Funk als verführerische Trösterin einsamer Trucker auszugeben, lässt aus Spaß tödlichen Ernst werden. Fortan jagt ein beleidigtes, gesichtsloses und brutales Phantom, das sich Rusty Nail nennt, das Trio quer durch die USA…
Nachdem Lewis seinen Bruder und notorischen Unruhestifter Fuller aus dem Knast ausgelöst hat, fahren sie gemeinsam mit Jugendfreundin Venna Richtung Ostküste. Die Fahrt entwickelt sich zum Horrortrip, als Fuller die grandiose Idee hat, sich über CB-Funk als verführerische Trösterin einsamer Trucker auszugeben. Subtiler, schwarzhumoriger Thriller von John Dahl in der Tradition von Spielbergs „Duell“.
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News und Stories
„Joyride 4": Wann kommt die Fortsetzung?
Johanna Marek14.05.2020
Zwischen 2001 und 2014 konnten wir uns über die drei Filme der „Joyride“-Reihe freuen. Gibt es jetzt bald einen vierten Teil?
Darsteller und Crew
Regisseur
- John Dahl
Produzent
- Arnon Milchan,
- Bridget Johnson,
- Patrick Markey,
- J.J. Abrams,
- Chris Moore
Darsteller
- Steve Zahn,
- Paul Walker,
- LeeLee Sobieski,
- Jessica Bowman,
- Stuart Stone,
- Basil Wallace,
- Brian Leckner,
- Mary Wickliffe,
- McKenzie Satterthwaite,
- Dell Yount,
- Kenneth White,
- Luis Cortes,
- Michael McCleery,
- Jim Beaver,
- Rachel Singer,
- Matthew Kimbrough
Drehbuch
- J.J. Abrams,
- Clay Tarver
Musik
- Marco Beltrami
Kamera
- Jeffrey Jur
Schnitt
- Eric L. Beason,
- Scott Chestnut,
- Todd E. Miller,
- Glen Scantlebury
Bilder
Kritiken und Bewertungen
4,0
2 Bewertungen
5Sterne
(0)
4Sterne
(2)
3Sterne
(0)
2Sterne
(0)
1Stern
(0)
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Kritikerrezensionen
Joyride - Spritztour Kritik
Joyride - Spritztour: Roadmovie der schwarzen Extraklasse um zwei Brüder und Freundin, die auf dem Highway von einem Trucker gejagt werden.
Ein Roadmovie der schwarzen Extraklasse ist John Dahl gelungen, mit fabelhafter Horror-Spannung und einem scharf pointierten Humor, der einem immer wieder den Atem verschlägt. Zwei Brüder unterwegs auf dem Highway . Einen Jux wollen sie sich machen und werden dafür auf albtraumhafte Weise ausgetrickst, in tödliche Angst und Schrecken versetzt. Eine filmische Delikatesse für ein großes cineastisches Thriller-Publikum.
Und es fängt so harmlos und fast gemütlich an. College-Student Lewis (der sympathische Paul Walker aus „The Fast and the Furious“) startet zu einem Road-Trip von Berkeley quer durchs Land über Colorado, wo er seine Freundin Venna (sexy, schön und aufgeweckt: Leelee Sobieski) abholt, bis nach New Jersey, wo beide zu Hause sind. Insgeheim hofft er, dass aus der platonischen Freundschaft endlich mehr wird. Dummerweise muss er noch einen Umweg fahren und in Salt Lake City seinen älteren, ewig in Schwierigkeiten steckenden Bruder Fuller (schlitzohrig: Steve Zahn) aus der Haft auslösen, die der sich mit Trunkenheit und Unruhestiftung eingebrockt hatte. John Dahl klärt mit dieser Exposition ganz beiläufig die mehr oder weniger erwartete Dreieckssituation, die sich scheinbar auch so einstellt, doch bis dahin ist schon so viel Unerwartetes passiert, dass man mitten in einem Thriller steckt und sich von immer beängstigenderen Unheimlichkeiten umzingelt fühlt. Wie die drei im Film. Das Unglück will es nämlich, dass Fuller aus einer Laune heraus ein altes CB Radio gekauft hat, wie es in den siebziger Jahren populär war und mit dem sich die Autofahrer untereinander anonym verständigen konnten - ein bisschen Unterhaltung auf den langen, einsamen Strecken. Das falsche Rendezvous, zu dem Fuller und Lewis einen unbekannten Trucker locken, endet in einer Katastrophe. Der Scherz geht daneben und weitet sich zu ungeahnten Schrecken aus, denn der Gefoppte schlägt zurück, beginnt seinerseits die beiden Brüder und auch die inzwischen dazu gekommene Venna und deren Freundin zu jagen. Immer bedrohlicher werden die Verfolgungsattacken des Truckers, der den schön gruseligen Namen „Rusty Nail“ trägt und seinen Opfern immer nähre auf die Pelle rückt, oft wie aus dem Nichts plötzlich auf dem nächtlichen Highway heranbraust. Dahl verwendet geschickt nur die Stimme des Unheimlichen, zu sehen bekommt man ihn nie, was die Omnipräsenz des Schreckens nur noch stärker macht und dem riesigen, scheinbar führerlos dahin brausenden Truck surreale Mad-Max-Effekte verleiht. Und weil man das Monster nicht sehen und anfassen kann, bewegt sich der Film wunderbar auf einer ebene der Groteske, wo mit dem Entsetzen Scherz und umgekehrt getrieben wird. Einen so perfekten Hightway-Thrill hat man seit David Lynchs „Lost Highway“ schon lange nicht mehr gesehen. fh.
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